ADFC im Gespräch mit Lukas Hartmann - er steht für eine moderne Verkehrswende
Aus Sicht des ADFC tut sich Landaus Stadtbürgermeister Lukas Hartmann besonders durch sein Engagement und mutige Entscheidungen für eine moderne Verkehrswende hervor.
„Das Fahrrad ist ihm ein wichtiges Element im Verkehrsmix seiner Stadt,“ sagt Michael Schindler, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club Landau-SÜW e. V.
Starker Wille zur Verkehrswende, realpolitische Herangehensweise, Kommunikations- und Fachkompetenz sind die Eigenschaften, die wir in vielen Gesprächen mit Lukas Hartmann und seinem Team erfahren und schätzen lernen durften, so die einhellige Meinung des Aktiventeams im Fahrrad-Club.
Weit über die Grenzen der Pfalz hinaus findet die Arbeit des Dezernats III Lob und Anerkennung. Sowohl innerstädtisch, als auch über Land zwischen den Stadtdörfern entwickelt das Team um und mit Lukas Hartmann derzeit ein ungewöhnlich modernes Verkehrsangebot. Die Mobilitätsbausteine Bus, Bahn, motorisierter Individualverkehr, Rad- und Fußverkehr werden weitsichtig und genau aufeinander abgestimmt, miteinander vernetzt. Dabei haben die städtischen Akteure die finanzielle Absicherung der Vorhaben durch geschicktes Abschöpfen vorhandener Fördergelder im realpolitischen Blick.
Diese Leistungen sind Ergebnis intensiver Arbeit in städtischen Gremien wie dem eigenständig aufgestellten Ausschuss für Mobilität. „Mit anderen Kommunen und politischen Gliederungen im Landkreis haben wir da deutlich schlechterer Erfahrungen gemacht. Da wo das Gegenwartsthema Mobilität zweitrangig in andere Ausschüsse versteckt wird, ist das Vorankommen der Verkehrswende eher zäh und mühsam.“ stellen Andreas Barlang und Ursula Schulz für den ADFC fest.
In Landau hingegen ist sofort sichtbar für alle: Die klare Aufteilung der Räume für Fuß-. Rad-, und KFZ-Verkehr durch farblich abgesetzte Bodenmarkierungen geben Sicherheit und bringen erkennbar mehr Menschen hin zum klima- und menschenfreundlichen Fahrradgebrauch. Großzügig angelegte und komfortabel ausgestattete Fahrradstraßen machen Radfahren im gesamten Stadtgebiet und auch zwischen den Stadtdörfern zu einem attraktiven Mobilitätsangebot. Das Auto wird öfter zu Hause gelassen, der Parkdruck in der Kernstadt minimiert.
In den kommenden Jahren will der ADFC als Interessenvertretung der Radfahrenden die noch verbleibenden „harten Nüsse“ zusammen mit der Stadt Landau knacken. Dazu gehören beispielsweise Problemfälle wie die Verbindung nach Impflingen, der Schlössel-Komplex, die Linie Godramsteiner-Neustadter Straße.
Die Auseinandersetzung um neu aufzuteilende Verkehrsräume bietet erwartungsgemäß jede Menge Angriffs- und Konfliktpotential. In kurzer Zeit viele Regeländerungen wie z. B. neue Einbahnstraßen und Parkraumverschiebungen fordern die Städter natürlich in der Umstellungsphase besonders heraus. Auch deshalb erfordert die Wende des Verkehrs viel Energie, klare, realistische Ziele und vor allem eine moderne Vorstellung von guter und gesunder städtischer Lebensqualität. „Wir bestätigen Herrn Hartmann diesbezüglich die besten Eigenschaften,“ sagt das Team der Fahrradaktiven im ADFC LD-SÜW.